Äußerst dekorative "Mini"-Dampfmaschine in wohl unbenutztem Zustand, ( siehe auch Spiritusbrennerdochte Fotos, wie bei Auslieferung).

Maße B/H/T: ca. 13 / 23 / 13 cm

Alles leichtgängig, mit Pfeife, Blechplatte auf Holzsockel mit Firmenschild " A. Goldschmid Sohn Zürich".

Spiritusbetrieben, mit Brenner. Auf Grund der Grösse ideales Dekostück für Anrichte oder Vitrine.

Recherche zu " A. Goldschmid Sohn Zürich" und dieser Dampfmaschine:

Jakob Kaspar Albert Goldschmid (1843-1918) ist Sohn von Jakob Goldschmid (1815-1876), übernahm das Geschäft vom Vater in Zürich Ecke Rämistr,1 und Sonnenquai 2. Haupsächlich machte sich A.Goldschmid als Erfinder und Hersteller des Taschen-Doppelkameraapparates um 1890 einen Namen. Da diese Kamera von Militärs als Spionagekamera erkannt wurde, erteilte auch das United States Patent Office das Patent 441064.

Typischerweise arbeitete er als Optiker und Mechaniker, Photograph, Händler von Apparaten und Bedarfsartikeln. Jonas Eugen Goldschmid (1877-1972) sein Sohn, führte die Tradition weiter.

Wir gehen nicht davon aus, dass diese Dampfmaschine von A. Goldschmid Sohn entwickelt und/oder produziert worden ist. Wir erkennen in dieser die Handschrift und typische Teile von Georges Carette, Pfeife, Sicherheitsventil, Druckbehälter, auch fanden wir die Abbildung einer fast identischen Carette-Dampfmaschine. Eine parallele zu "A. Goldschmid Sohn" findet sich auch bei der Firmenbeschreibung von Carette, " optische, mechanische und elektrische Spielwaren, Herstellung von Haus- und Küchengeräten". Wir können bis dato noch nicht exakt sagen, ob A. Goldschmid Sohn, Carette-Dampfmaschinen vertrieben hat oder ob vorliegende Dampfmaschine ein Geschenk an A. Goldschmid Sohn war, und daher mit diesem Schildchen versehen ist.

Die Holzplatte auf der Unterseite wurde von einem Vorbesitzer mit dem Hinweis "Bing 1902-1907"versehen, diese Zuweisung wird untermauert, da Carette nach Firmengründung 1886 anfänglich die Gebrüder Bing beliefert haben soll und diese Gesellschafter und Mitgründer bei Carette gewesen sein sollen. Unterhalb des Schornsteins, sind die Überreste eines Firmenlogos zu erkennen, bei Carette gab es ein graphisch ähnliches, aber das von den Gebrüdern Bing von 1902 bis 1907 verwendete Logo passt noch besser. ( siehe Makroaufnahme, Reste von dem N für Nürnberg im unteren Kreis). Daher datieren wir diese Dampfmaschine in den Bereich von 1902-07.

Aus dieser Dampfmaschine leiten wir ab, dass in irgend einer Form, zu Beginn des 20. Jhd., die Gebrüder Bing, A. Goldschmid Sohn oder möglicherweise auch Carette selbst, Kontakt hatten. Hinweise erbeten.

Siehe auch Quellen: www.goldschmid-aneroide.com

www.nuernberginfos.de/traditionsfirmen-aus nuernberg/carette-blechspielwaren, wiki

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1607D/SIM