Lexikon/FAQ

In unserem Lexikon gehen wir auf häufig gestellte Fragen ein. Dies soll eine Hilfestellung sein. Das Lexikon wird von uns ständig erweitert, speziell für Fragen die im Zusammenhang unserer Produkte sind.


Carat:

Gewichtsangabe bei Steinen, 1 Carat= 0,2 g

Graduierung:

Angaben zu Schmuck und den Edelsteinen ( Brillanten). In diesem Zusammenhang haben wir im Jahre 1988 bereits bei der deutschen gemmologischen Gesellschaft e.V. in Idar-Oberstein die Qualifikation des Diamantgutachters erlangt ( siehe auch "Über uns").

Der Wert eines Brillanten wird über die sogenannten 4 "C" ermittelt. Carat das Gewicht (und somit die Größe), Colour die Farbe, Clarity die Reinheit und Cut der Schliff. Alle 4 dieser Kriterien tragen zur Preisbestimmung maßgeblich bei.

Bestimmung des Gewichtes bei losen Steinen:

Bei losen Steinen, klar die werden gewogen.

Bestimmung des Gewichtes bei gefassten Steinen:

Unsere Vorgehensweise: Wir arbeiten in hohem Maße mit gebrauchter Ware oder Ware aus Geschäftsauflösungen. In diesem Fall werden die Steine vermessen und anschließend die Werte in einem Mineralrechner eingegeben welcher das spezifische Gewicht des jeweiligen Minerals berücksichtigt. Eine Methode die auffällig exakte Ergebnisse erzielt.

Bestimmung der Farbe bei losen Steinen:

Bei sogenanntem "kaltem Tageslicht" Ca. 6000 Kelvin, wird der zu untersuchende Stein zwischen sogenannte Vergleichssteine gelegt und in Farbe zugewiesen. Die Farbskala erstreckt sich von River (Buchstabe D) bis hin zu Yellow (Buchstabe Z)

Bestimmung der Farbe bei gefassten Steinen:

Unsere Vorgehensweise: Wir arbeiten in hohem Maße mit gebrauchter Ware oder Ware aus Geschäftsauflösungen. In diesem Fall werden die gefassten Steine neben Vergleichssteine gehalten. Problem: Die Farbe des Metalls der Fassung nimmt Einfluss auf das Erscheinungsbild. Aus diesem Grund werden Brillanten oft in Weißgoldfassung verarbeitet obwohl der Ring in Gelbgold gehalten ist. Bei der Farbbestimmung eines in Gelbgold gefassten Steines benutzen wir eine Gelbgoldhalterung für den Vergleichsstein. Fazit: Eine absolut exakte Farbgraduierung gefasster Steine ist nicht möglich. Jedoch können Sie bei unseren Farbangaben davon ausgehen, dass wir bestrebt sind in diesem Bereich seriös zu arbeiten, und deklarieren einen Stein eher als Wesselton (H) obwohl dieser auch ein Topwesselton (F/G) sein könnte.

Bestimmung der Reinheit eines losen Steines:

Der Stein wird vom Fachmann unter der Verwendung einer 10-fachen Lupe untersucht. Für den Fall, dass bei dieser Untersuchung keine inneren Merkmale erkannt werden, liegt ein lupenreiner Stein vor.

sehr sehr kleine Einschlüsse/Merkmale: vvs1 und vvs2 sind so klein, daß diese vom Laien auch mit der Lupe eher nicht erkannt werden.

sehr kleine Einschlüsse/Merkmale: vs1 und vs2

kleine Einschlüsse/Merkmale: si1 und si2, werden auch vom Laien bei der Verwendung einer Lupe erkannt, sind aber mit blosem Auge nicht sichtbar.

Einschlüsse/Merkmale die mit blosem Auge sichtbar sind: Hier spricht man von Pique (Buchstabe P) in den Stufen 1-3.

Bestimmung der Reinheit bei gefassten Steinen:

Fazit: Einen gefassten Stein als lupenrein zu graduieren ist genauso unseriös (vvs Merkmale könnten ja unter der Fassung sein und sind nicht einsehbar) wie die Aussage "Es ist unmöglich über die Reinheit eines Steines im gefassten Zustand etwas zu sagen".

Unsere Vorgehensweise: Erkennen wir Pique oder si so wird dies angegeben. Erkennen wir kein si so graduieren wir den Stein als vs und gehen auf mögliche hochwertigere Qualität nicht weiter ein. Bei hochwertigeren Reinheitsangaben liegen uns Angaben des Veräußerers oder Expertisen vor (es können auch vom Hersteller die Buchstaben LP (Lupenrein) im Ring eingeschlagen sein, derartiges würden wir aufgreifen).

Bestimmung des Schliffes bei losen Steinen:

Der Schliff ist für die Brillanz des Brillanten verantwortlich. Man unterscheidet die Proportionen und Winkel sowie die Exaktheit der einzelnen Facetten und auch die Politur des Steines. Der ideale Brillantschliff ist auf den spezifischen Lichtbrechungsindex des Minerals Diamant zugeschnitten. Zur Bestimmung des Schliffes wird der Stein vermessen (Oberteil.Unterteil.Gesamthöhe,Durchmesser.größe der Tafel usw.) und dann zugeordnet.

Die gesuchten Werte sind 3x Ex für Exzellent.

Bestimmung des Schliffes bei gefassten Steinen:

Grundsätzlich wie bei losen Steinen jedoch ist dies dann schwieriger, bei einer geschlossenen Zargenfassung wird es eher unmöglich da Ober- und Unterteilhöhe nicht exakt ermittelt werden können.

Unsere Vorgehensweise: Wir geben die Schliffgüte nur vereinzelt an (hoher Zeitaufwand). Für den Fall, dass das vorliegende Schmuckstück durch seine Brillanz hervorsticht sprechen wir von guter Brillanz.

Granulation

ist eine spezielle Goldschmiedetechnik, bei welcher kleine Kügelchen auf ein Blech aufgelegt werden und durch erhitzen verschmolzen werden.

Durch diese Technik sind sehr plastische Darstellungen möglich. Diese antike Technik geht zurück bis zu den Etruskern und ist heute selten anzutreffen!

Heliotrop

Heliotrop, auch Blutjaspis genannt, ist eine Varietät des Chalcedon. Sein Farbspektrum geht von hell- bis dunkelgrüner Farbe mit roten Einsprenkelungen. Die grüne Farbe kommt durch Einlagerungen von Hornblende zustande, die roten Sprenkel sind Eisenoxid Einlagerungen.

Karat:

Angabe des Goldgehaltes in einer Legierung bezogen auf 100% entspricht 24 Karat, Beispiel 750er Gold entspricht 75% Goldanteil entspricht 18 Karat.

Opale:

"smoked", Milchopale werden sozusagen "geräuchert", das Opalmaterial nimmt Rauchpartikel auf. Das Ziel ist es, dem Stein das Erscheinungsbild der begehrten schwarzen Opale aus Australien zu geben. Dieses Verfahren ist unseres Wissens mit australischen Steinen nicht möglich. In unseren Augen werden Milchopale durch dieses Vorgehen aufgewertet. Letztlich ist es eine Geschmacksache ( zb. Räucherschinken-Kochschinken )

schwarze Opale, " Black-Opals", Vorkommen Australien, echte schwarze Opale liegen preislich am höchsten, größere Ausnahmesteine/Anlagesteine mit tiefschwarzem "Potch" (Opalbasismaterial) und gleichzeitigem brillantem Farbspiel werden im Bereich von bis zu mehreren hunderttausend Euro angeboten.

Opal-Doubletten/Tribletten

Opal-Doublette bedeutet nicht, dass der Opal schlecht oder von minderer Qualität ist, ganz im Gegenteil, nur bei guten und aussergewöhnlichen Opalen rentiert sich die Herstellung der "Doublette/Triblette". Eine Doublette/Triblette empfiehlt sich, wenn der Opal zu dünn ist und somit das "Fassen" in einem Schmuckstück nicht unbeschadet überstehen würde. Auf Grund der Schönheit/Seltenheit des vorliegenden Steines möchte man diesen aber als Schmuckstein verwenden und beschließt die Herstellung einer Doublette/Triblette.

Doubletten/Tribletten liegen preislich bei 5 - 10% von dem Preis eines gleich großen, qualitativ vergleichbaren Vollopales. Somit ist eine Opal Doublette/Triblette die günstige Variante erlesenes natürliches original Opalfarbspiel betrachte zu können.

Opal-Doubletten

Doubletten bestehen aus zwei Teilen, einer davon ist eine dünne Schicht aus dem aussergewöhnlich gutem Opalmaterial, der andere besteht entweder aus dunklem Potch (gewöhnlicher Opal) oder aus Opalmuttergestein. Beide werden miteinander verkittet.

Synthesen:

Synthese liegt vor, wenn der vorliegende Stein im Labor hergestellt wurde, die Synthese weißt die gleichen mineralogischen Merkmale auf wie das in der Natur vorkommende Mineral. Synthesen sind somit nichts "schlechtes", natürlich sollte aber darauf geachtet werden, eine Synthese nicht als natürlichen Stein zu erwerben, da Synthesen in der Regel einen viel günstigeren Preis haben.

Rubinsynthese:

Synthese liegt vor, wenn der Rubin im Labor hergestellt wurde, die Synthese weißt die gleichen mineralogischen Merkmale auf wie das in der Natur vorkommende Mineral. Fachleute mit viel Erfahrung, sind in der Lage, Rubinsynthesen an Farbnuancen zu erkennen. Letztliche Sicherheit ist aber auch für diese nur bei Untersuchungen mit einem Refraktometer und anderen Prüfgeräten zu erhalten.